Heute hatten wir uns einen Transfertag eingeplant mit dem Crossing von der West- zur Eastcoast. Vorher gab's aber erstmal im "Zentrum" von Greymouth einen echten Kaffee und wir kauften uns ein Souvenir in Form eines kleinen Jadeanhängers. Gerade die Westküste ist für Ihren früheren Jadereichtum bekannt, heute so erfuhren wir ist das Sammeln von der Regierung reguliert und die viele Jadestücke werden importiert. Unser Stück sei persönlich vom Besitzer des Lädchens in seiner Jugendzeit gesammelt worden versicherte er uns, als die Jade Steinchen noch überall "herumlagen" . Unser eigenes kleines Stückchen neuseeländischer Erde. 😁
Am späten Nachmittag kamen wir an unserem Tagesziel Kaikoura an, selbsternannte Whale Capital of the World. Besonders ich wollte unbedingt eine Bootstour hier machen, da direkt vor der Küste ganzjährig mehrere männliche Potwale leben. Nur Mehrere Kilometer vor der Küste fällt der Meeresgrund von tausend auf dreitausend Meter ab, im sogenannten Kaikoura Canyon. Außerdem treffen sich hier zwei Meeresströmungen, ideales Jagdgebiet für die größten Raubtiere der Welt die hier Riesenkalmare, Tintenfische, Haie und Co. jagen.
Wir fragten eine Tour für den nächsten Tag an und man sagte uns, das alles ausgebucht sei. What? Kennen wir ja irgendwo her - aber kein Problem wir sollten einfach am nächsten Morgen wiederkommen, es gäbe immer Leute die absagen würden - auch damit hätten wir ja schon mal Glück 😄.
Kurz noch gecheckt, wo wir im Notfall Seesickness Tabletten herbekommen (Andrea ist sehr schnell seekrank und die Tour soll sehr sehr rough/schaukelig sein) und auf den zweiten aktiven Tagespunkt konzentriert, eine Wanderung um die Kaikoura Halbinsel.
Eventuell gelingt uns ja schon eine Sichtung von Moby Dick vom Strand aus - leider nicht, aber es gab die komplette Palette von rauer Küste, Seevögeln, Robben (oder Seelöwen? ) und Co. Bei langsam untergehender Sonne genossen wir die malerische Szenerie (Meer und Sonne - was bitte will man mehr? ) mit mitgebrachtem Bier und Crackern von einem Aussichtspunkt auf den Klippen.

Zur Nacht campten wir dann mit unserem Van am Ticketoffice das direkt am Strand lag, um den nächsten Tag direkt bei Eröffnung nach Tickets zu fragen. Da ging eine ohrenbetäubende Sirene los. Was bitte war das, fragten wir uns. Ein wenig wuchs die Beklemmung in uns und wir durchforsteten das Internet schnell nach einer Tsunami Warnung für die Küste. Neuseeland ist eben ein Erdbeben/SEEBEBEN Gebiet und überall in Küstennähe hängen Infotafeln wohin man sich im Notfall evakuieren solle. Aber es gab auch kein spürbares Erdbeben, somit beruhigen wir uns wieder und dachten an einen normalen Feueralarm.
Und hier noch eine Bilderzugabe:
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