Unser nächster Tag startete mit einem Termin beim Scooter Verleih.
Der Vertrag fing an mit (sinnbildlich übersetzt): If u lose the Scooter or damage u have to pay everything ... O.k ... die beste Voraussetzung.
Egal ich war heiß aufs fahren und auch der passport als deposit hat mich dann nur für einige Sekunden gestört. Also ab auf den Roller. Schon witzig, das niemand jemals einen Führerschein möchte. Wobei wir haben auch geschätzt 10 jährige in Asien schon Roller fahren sehen. Wenn man also wegen einem fehlenden Führerschein angehalten wird, kann es nur Schikane sein ( vll. kann man versuchen den Rassismus Joker zu ziehen ;)).
Zuerst besichtigten wir das patuxay monument. Ein netter Triumpfbogen, drumherum ein schön angelegter Park. Von oben hatte man eine schöne Aussicht über die Stadt. Der Eindruck vom Vortag verfestigte sich, irgendwie scheint Vientiane noch keine asiatische Megacity zu sein. Es gibt kaum Hochhäuser oder Megahotels.
Findig wie die Asiaten sind, gab es in den Aufgängen zum Turm direkt einen Markt. Tourist trap!
Danach ging es zum Nationalheiligtum der Laoten dem Pha That Luang. Ein Gebetstempel dessen Außenverkleidung mit Gold überzogen sein soll. Wir machten natürlich eine Besichtigung dieses schicken Bauwerks.
Auf dem Platz des Thats stehen noch zwei Kloster und der Hauptsitz des Anführers der laotischen Buddhisten - der Reichstag ist dagegen schmucklos. Wir haben noch vor dem liegenden Buddha im Tempel nebenan ein paar Fotos geschossen - erinnert ein wenig am Bangkok :)).
Danach sind wir einfach ein wenig planlos mit dem Scooter durch die Stadt. An ein oder zwei Klöstern haben wir noch gehalten, bis mir die Idee kam zur Beerlao Brauerei zu fahren. Ich hatte gelesen dort kann man Bier probieren und auf dem weg konnten wir noch ein wenig des nicht touristischen vietianes bestaunen.
Leider haben wir uns "leicht" verfahren (danke Google offline maps) und wir kamen zu spät dort an. Die Brauerei war für Besucher geschlossen.
Nichts für ungut, sind wir noch mal ein wenig durch die Stadt gecruised mit dem Ziel Pha That Luang noch mal beim Sonnenuntergang zu besuchen - ich hatte gelesen das gäbe besonders schöne Bilder - knipps knipps.
Leider war zumindest der Sonnenuntergang und die Refektion auf dem That eher mau, aber zumindest war es nicht mehr so überfüllt. Begegnung des Tages war ein Chilene, der uns sein brüchiges deutsch aufzwang, er lebte einige Monate in Dresden. Netter Typ - verabschiedete sich aber schnell. Er wollte mit seinem Fahrrad noch zum Sonnenuntergang zum Mekong - waren wir ja schon gestern.
Nach dem Besuch des Thats haben wir uns aber auch auf den Rückweg gemacht und den Roller abgegeben. Es gab meinen passport auch zurück :)).
Den Abend haben wir dann wieder auf dem Nightmarket verbracht, Andrea hat sich durch hartes verhandeln zwei paar flip flops für 4€ gekauft - schnapper :))
Danach haben wir lecker barbeque gegessen und uns einige Bier gegönnt (im Verhältnis 1:3). Barbeque war mega lecker und hat auch ein wenig gedauert. Hier konnten wir glücklicherweise mit der Schärfe spielen, gab die chillis erst am Ende in die Suppe :))).
Danach waren wir noch in einer Kneipe, da mir das Bier aber irgendwie zu Kopf gestiegen war ging es nach zwei 650ml Bier ins Bett.
Fazit:
Für ein zwei Tage ist Vientiane ein sehr netter Stop, für länger fehlt der Stadt außer den Vats, Thats und der Mekong promenade aber das gewisse etwas.
Aber:
Kaum ein Einstieg in Asien könnte entspannter sein. In Vientiane gibt es nicht so viel Verkehr, keine überfüllten Touristenzentren, keine kilometerweiten Warteschlangen vor "Attraktionen" und die Laoten sind definitiv noch in der Überzahl.
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