Nachts hatte mich dann Montesumas Rache aus dem Schlaf gerissen. zum Glück war Mintesuma nicht ganz so rachsüchtig, denn außer ein wenig Schlaf und ein wenig Flüssigkeit und Elektrolyte hat er sich nichts genommen. Und dank der Hilfe unserer Hausapotheke war auch am nächsten Morgen wieder alles gut.
Es ist schon erstaunlich, das sich bei den teilweise skurilen hygienischen Verhältnissen nicht mehr als ein wenig Durchfall einstellt. Wenn man ein wenig den lifestyle der locals haben möchte, isst man halt nicht im Restaurant an der Backpackers Street, sondern in diesen unzähligen Garküchen und einheimischen Restaurants.
Erkennunsmerkmale für kleine einheimische Restaurants/ Garkuchen sind diese bunten, viel zu kleinen Plastik Stühle. Sitzen dort viele Einheimische, haben wir uns auch oft dazu gesetzt, getreu dem Motto: Wo viele Leute essen, wirds wohl gut sein. Trotzdem wird das Geschirr per Hand gewaschen, die Kochtöpfe sehen aus als wären sie 100 Jahre alt, Tische werden zwischen den einzelnen Gästen selten gereinigt und wenn fliegt alles einfach auf den Boden. Fleisch wird zum Teil ungekühlt verkauft und verarbeitet Es herrschen nun mal andere hygienische Zustände. Als wir einmal in Kambodscha mit dem Essen fertig waren, lief eine dicke fette Ratte durch den Gastraum.
Wenn man sich aber immer regelmäßig die Hände wäscht und ein wenig darauf achtet nichts rohes zu essen, sollte man aber eigentlich keine größeren gesundheitlichen Probleme bekommen.
Nun zu unserem Tag. Wir haben erstmal den morgen am Pool verbracht, da uns eine Angestellte am Frühstück erzählte, dass eine Fahrt nach Hoian viel schöner ist, wenn die Sonne untergegangen ist. Mittags sind wir zum Bahnhof gefahren, um Zug Tickets nach Hue zu kaufen. Dummerweise hatten wir unsere Pässe nicht dabei und konnten unverrichteter Dinge wieder fahren.
Der Weg nach Hoian führte uns an den Marmorbergen vorbei. Mehrere steile Felsformationen, an/in denen Marmor abgebaut wird. Auch dieser weibliche Buddah vom Vortag scheint daher zu kommen. Die Straße säumte viele Firmen, die Marmor abbauen und riesige Marmorfiguren verkauften. Highlight der Marmorberge ist allerdings eine Tempelanlage auf einem der Berge, mit mehreren wunderschönen Höhlen, in denen Buddahfiguren verehrt werden.
Die komplette Fahrt von Da Nang nach Hoii an wurde außerdem auf fast jedem freien Flecken zum Strand an neuen Hotelanlagen gebaut.
Nach einer weiteren halben Stunde auf dem Roller haben wir dann Hoi an erreicht. Hoi an wird in jedem Reiseführer als eine urtümliche vietnamesische Stadt angepriesen. Hier stehen in der Innenstadt nur altertümliche Häuser, quasi eine Stadt als Freilichtmuseum. Vor allem im dunkeln werden Überall Lampen angezündet und es soll eine schöne Stimmung herrschen.
Das Ambiete war toll, allerdings waren wir von den ganzen Menschenmassen, die sich die kleinen Gässchen lang quetschen komplett erschlagen. Es fühlte und hörte sich eher an wie ein chinesischer Rummelplatz, als nach einer Art Museumsstadt. Wie schrecklich, wenigstens sind einige schöne Bilder entstanden.
Wir haben im Nachhinein viele Traveller getroffen, die Hoi an total amazing/wonderful oder charming fanden, wir waren enttäuscht. Vielleicht hätten wir an einem anderen Tag einen besseren Eindruck gehabt .... Wir waren halt am Wochenende dort.
Insgesamt waren die Tage in Da nang aber sehr schön und morgen geht es weiter nach Hue!
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