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Kambodscha  ·  17. Februar 2017

Angkor What am Tag

 

Mehr als 4 Millionen Touristen kommen aktuell jedes Jahr nach 

Kambodscha. Wir haben in den ersten Tagen viele junge Europäer und 

Amerikaner gesehen, die wie es scheint ihre Freiheiten fern der Heimat

ausleben wollen. Der Konsum von alkoholischen Getränken ist ja in 

einigen Teilen der USA erst ab 21 Jahren möglich.

 

Zusätzlich zu diesen Mensch, die überwiegend mit dem Backpack 

unterwegs sind gibt es noch Scharen von Asiaten, die Nation mit den meisten Besuchern

sind hier wohl die Chinesen. Auch Thais trifft man wohl häufig in Angkor,gibt es doch seit Jahren einen schwelenden Konflikt um die Tempelruinen,

die wohl gerne die Thailänder für sich beanspruchen würden. Etwas 

näher an der Grenze zu Thailand gab es wohl schon häufiger Kämpfe um die 

Überreste des Khmerreiches. 

 

Ein netter Franzose den wir Tage später getroffen haben, erzählte uns von 

einer regelrechten Feindschaft zwischen Thais und Kambodschanern und das

er Zeiten erlebt habe, wo einfache Gesten und Worte zum explosiven Pulverfass

wurden - mitunter mit einigen Toten am Ende. 

 

Er erzählte, das es ca.2003 eine recht beliebte Thai Serie im TV gab, wo ein Schauspieler 

die Übergabe von Angkor an Thailand forderte. Daraufhin gab es einen riesen Aufschrei 

und mehrere Thais wurden in den größeren Städten gelyncht. Die Kambodschaner scheinen jedenfalls Stolz auf ihre Khmer Vergangenheit zu sein. Beherrschten die Khmer doch zu Zeiten Angkors fast ganz Süd Ost Asien. 

 

Falls man nicht unbedingt wie wir mit dem Rucksack los möchte oder nur die Ruinn von Angkor besuchen möchte, gibt es eine wie wir finden gute Alternative.  Wir haben ein älteres deutsches Ehepaar in den Ruinen des? Bayon getroffen, das uns erzählte sie würden Angkor als Kurztrip von Bangkok aus machen, einige Tage in Siem Reap bleiben und dann wieder zurück fliegen.

 

Soviel zur Theorie, hier unsere Eindrücke von Angkor. 

 

Wir hatten mit unserem Driver ausgemacht, das wir in den Morgenstunden 

nach Angkor aufbrechen. Wir hatten uns jetzt nur ein Ticket für einen Tag geholt

und wollten daher soviel wie möglich von den Tempelruinen sehen.

Sicherlich kann man sich auch viele Tage in Angkor aufhalten, wir hatten

am Ende des Tages aber eher den Eindruck das man sich auch schnell an Tempelruinen

im Urwald satt sehen kann. Für längere Touren würde ich aber wohl versuchen mir einen der vielen englischsprachigen Guides, die vor jedem Tempel stehen mitzunehmen (s.u.).

Wir fanden es fast  genauso faszinierend wie die Anlagen zu besichtigten, die unterschiedlichen Menschen zu beobachten die die Anlagen durchstreifen.

Vor allem die o.g. Chinesen ringen einem doch oft ein großes Schmunzeln ab.

 

Am Eingang von Angkor sprach uns ein älterer Herr an, der ein zertifizierter 

Guide war und wir entschieden uns ihn für ein paar Stunden zu engagieren,

damit er uns mit einigen Informationen über Angkor Wat füttert. Er sagte uns, wenn wir Angkor verstehen bräuchten wir für die anderem Tempel keine Guides mehr - was man zumindest teilweise so unterschreiben könnte.

 

Teilweise hatte ich einige Schwierigkeiten ihm zu folgen, da er einen richtig krassen

asiatischen Aktzent auf sein Englisch besaß. Zum Glück hatte Andrea damit nicht so die 

Probleme und half mir immer wieder auf die Sprünge. 5 Dollar hat der Guide

für seine Arbeit bekommen und ein kleine Provision - er lotste uns in einen

Souveniershop in dem ein junger Kambodschaner wirklich schöne Bilder

von Angkor malte. Andrea war sehr begeistert und dieses Kunstwerk 

kann man demnächst in unserem Wohnzimmer bestaunen :) 

 

Zu den Fakten, die ein wenig die Bilder erklären. Ich schreib hier mal nur die 

Kurzfassung, für den Rest wurde ja das Internet erfunden.

Erbaut wurde Angkor Wat von Suryavarman II in der ersten Hälfte des 12 Jahrhunderts als hinduistischer Tempel (was damals die Staatsreligion der Khmer war - heute sind fast alle Kambodschaner Buddhisten) und dem Gott Vishnu geweiht.

Man betritt Angkor über eine lange Brücke/Dammweg und kommt dann erstmal 

zu der außeren Mauer, der westliche Eingang zu der Tempelanlage. 

Diese Mauer war wohl auch mal mit 5 Türmen besetzt von denen einige über

die Zeit zusammengefallen sind. Auf dem mittleren Eingang dem Königstor

wohnt wohl eine Gruppe Affen. Biegt man von dort rechts ab gelangt man

zu einer Statue von Vishnu einer der zentralen Gottheiten im Hinduismus

der wohl auch dieser Tempel geweiht war. Klassisch vor der Statue 

ein Teppich zum beten, Räucherstabchen und eine Box wo man

sich wohl einen Teil seines Seelenheils erkaufen kann. 

 

Nachdem man den Eingang durchschritten hat sieht man die 

große Tempelanlage mit seinen fünf Türmen vor sich liegen. Diese 

5 Türme sollen wohl den Weltberg Mehru symbolisieren, ein zentraler 

Teil des hinduistischen Glaubens.    

Auf dem Weg gibt es noch zwei kleinere Gebäude, die wohl als Bibliothek genutzt wurden.

 

Geschrieben haben die Khmer wohl auf Palm Blättern wie uns der Guide erzählte. 

Vor der Front der Anlage befinden sich eigentlich zwei Wasserbassins,

von denen aktuell wegen der Trockenzeit nur eines gefüllt war. Hier 

entstehen wohl viele Fotos, da sich die Anlage schön im Wasser spiegelt.

Auch wir haben die Gelegenheit genutzt :). 

 

Im Tempel selbst gibt es eine Menge von Reliefs, die wohl in großen Teilen

religiösen Inhalte haben aber auch über das Leben des Erbauers Suryavarman II

erzählen. 

Insgesamt kommt einem der Tempel sehr verwinkelt vor. Unser Guide erzählte 

uns aber das die meisten Tempel nach einer klaren Struktur erbaut wurden.

Eine äußere Mauer umschließt immer eine innere Mauer (rechteckig angelegt) 

und in der Mitte steht ein zentrales Heiligtum das angebetet wurde. 

Ich vermute das zu einer Zeit wo diese Tempel noch bewohnt waren, an jeder

Ecke Edelmetall aufblitzte, was aber sicherlich über die Jahrhunderte entwendet wurde.

Einige wertvolle Fundstücke stehen wohl heute im Nationalmuseum in

Pnom Penh. 

 

Abschließend konnte man den symbolischen Weltenberg Mehru über eine 

Holztreppe besteigen (45 Minuten Wartezeit - es dürfen nur 100 Menschen gleichzeitig auf den Turm), wir  verzichteten darauf und machten uns gemütlich auf den

Rückweg zum Tuk Tuk. 

 

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